Archiv für den Monat: Dezember 2016

In der Weihnachtsbäckerei

Jedes Jahr aufs neue bekomme ich Quitten geschenkt, worüber ich mich sehr freue, da ich Quittensaft liebe. Den herzustellen ist kinderleicht, man säubert und entkernt die Quitten, die dann zerkleinert in Wasser gekocht werden. Ich persönlich lasse das Ganze noch über Nacht stehen, gieße dann den Saft ab und koche ihn mit etwas Zucker und Zitronensaft und fülle alles heiß in Flaschen. Zum besseren haltbar machen koche ich sie noch mal 30 Minuten im Wasserbad (geht auch im Backofen).

Übrig bleibt dann ein Kompott aus dem man ein hervorragendes Mus machen kann, welches man anstelle von Apfelmus verwenden kann (zum Bsp. im Kuchen). Ich püriere es nur und schmecke mit Zucker ab. Allerdings ergibt das meist sehr viel Mus, einiges fülle ich in Gläser oder friere es ein und aus dem Rest mache ich Quittenbrot, eine Art  Fruchtgummi.
Das Quittenbrot ist soweit ich weiss eine portugisische Spezialität, auch Dulce de membrillo genannt und kann so, als kleine Süßigkeit oder zu Käse gegessen werden. Die Herstellung ist allerdings sehr mühsam, da man das Mus mindestens 1,5 Stunden unter ständigem rühren kochen muss. Es ist erst gut wenn man mit dem Löffel durch den Brei geht und eine „Strasse“ stehen bleibt. Dann muss der Brei, der ca 1 – 2 cm dünn auf ein geöltes Backpapier gestrichen wird, noch ca 2 Stunden oder länger im mittelheissen Backofen trocknen.  Ich trockne das Quittenbrot noch ein paar Tage an der Luft bei Zimmertemperatur. Es ist Geschmackssache, wie weich oder hart es sein sollte.

Damit nicht genug, denn aus dem Quittenbrot werden noch Dominosteine.

duchgescnittener Dominostein

Man backt einen Lebkuchenteig als Grundlage und stapelt das Ganze mit dem Quittenbrot und Marzipan.

dominosteinschichtung

Dann muss nur noch Kuvertüre drüber.

dominosteine schokolieren

Und zum Schluss können sie zum Adventskaffee gegessen werden.

adventskerze

Dieses Jahr sind es ca 120 Stück geworden.

gestapelte Dominosteine