Archiv für den Monat: Juli 2017

Ob echt oder gefaked…

pfirsischernte

… ich liebe beide Varianten.
Als ich neulich meine Pfirsiche geerntet habe fiel mir ein, dass ich schon seit längerem ein Rezept posten wollte, ich habe dies aber nie getan, da ich das Plätzchenrezept noch optimieren wollte. Es ist zwar gut, aber es geht noch besser. Jedenfalls kann ich sagen, dass ich sie in Italien schon besser gegessen habe. Meine Tante hatte sie öfter gebacken, aber da sie leider verstorben ist kann ich sie nicht mehr fragen. Wie so häufig, das Internet wusste Rat und so konnte ich diese wunderbaren falschen Pfirsiche doch nachmachen.

 

250 gr Mehl
100 gr Zucker
1 Ei
75 gr Butter
Etwas Milch
Zitronenschale
Backpulver 1/2 Päckchen

Butter und Zucker mixen, dann ein Ei zufügen und die restlichen Zutaten zu einem Teig rühren (nur wenn nötig etwas Milch zugießen, es kommt immer auf die Größe der Eier an).
Aus dem Teig Kügelchen formen und in einem nicht zu kleinen Abstand voneinander aufs Backblech legen und bei 180 Grad ca 10 – 15 Minuten backen.Die ausgekühlten Kekse aushöhlen und mit Konditorcreme füllen. Ich hatte in diesem Falle mal Schokocreme ausprobiert, finde aber eine einfache Konditorcreme leckerer und auch ästhetischer.Dann in Alchermes tunken. Alchermes ist ein italienischer Bitterlikör, der Campari ähnelt, aber süßer ist und fast ausschließlich für die Patisserie genutzt wird.Anschließend in Hagelzucker wälzen. Dann noch hübsch dekorieren und die „pesche finte“ sind fertig.
(le finte pesche all’alchermes)

Da die Herstellung sehr aufwendig ist , habe ich noch nicht so viele Versuche unternommen die Grundmasse der Kekse zu verbessern. Im Netz gibt es zahlreiche Versionen. Einige sind mit einem Hefeteig, aber meine Tante hatte, glaube ich, einen bisquitartigen Teig. Der darf natürlich nicht zu fein sein, sonst fällt ja beim Füllen und Tunken alles auseinander. Wie Ihr ahnen könnt wird es noch einige Zeit dauern bis ich  den perfekten Teig gefunden habe.

Viel Spaß beim Nachbacken!