Archiv für den Monat: Januar 2018

muuze op italjänisch

Die Karnevalssession ist ja bei uns im Rheinland seit dem 11.11 wieder eingeläutet und an vielen Orten wird kräftig gefeiert. Die einen hassen Karneval, die anderen lieben ihn und ich gehöre zu denen, die ihn mögen, meistens zumindest. Das Verkleiden und das Gemeinschaftsgefühl ist für mich das schönste daran. Wenn ein ganzer Saal voller Inbrunst fröhlich die Lieder schmettert, weiß man, dass das Leben schön ist und für einen Moment sind die Sorgen vergessen.

Für diejenigen, die beim Gedanken an die Musik und das Schunkeln  schon Gänsehaut bekommen bleibt wenigstens das Kulinarische dieser fünften Jahreszeit, das Karnevalsgebäck. Schön fettgebacken muss es ein, damit man auch gut trinken kann.

Italienische Krapfen oder doch kölsche Mutzen „rut un wiess“?

Rot und Weiß passt zwar hervorragend zu Köln, aber dieses Karnevalsgebäck wird in Italien gegessen. Der kleine, aber feine Unterschied liegt eigentlich nur darin, dass die Krapfen nach dem Backen in Likör geschwenkt werden und dadurch zusätzlich aromatisiert werden. Die rote Farbe kommt vom Alchermes, aber man kann sie auch mit Limoncello oder Anislikör parfümieren.

ca 300g -350g Weizenmehl oder Dinkelmehl
2 Eier
75g Zucker
1/2 Vanillestange
1/2 Päckchen Backpulver
1 Schuß Rum oder etwas anderes Hochprozentiges

Fett zum Ausbacken
Limoncello, Alchermes oder Anislikör zum Tunken
Puderzucker zum Bestäuben

Die Eier verquirlen und die halbe Vanillestange dazu geben und dann nach und nach die restlichen Zutaten zugeben. Den Teig zu einer Wurst rollen und dann kleine Kügelchen formen. Diese werden dann im Fett ausgebacken. Ich habe sie in einem Wok gebacken, da man dann nicht so viel Öl benötigt. Die ausgebackenen Kugeln in einem Teller mit dem gewünschten Likör rollen, damit sie sich vollsaugen können. Nicht zu kurz, aber auch nicht zu lange tunken. Auf einem Teller anrichten und mit Puderzucker bestäuben.

Alaaf!