Hijiki — ひじき

Exotisches auszuprobieren ist eine meiner Leidenschaften, und Dank der vielen netten Menschen um mich herum bekomme ich immer wieder kleine, mir fremde und die Sinne reizende Dinge geschenkt, worüber ich mich sehr freue. Das Mitbringsel aus Japan nennt man Hijiki und ist etwas, was ich wirklich noch nicht bewusst gegessen habe. Hijiki ist eine Braunalge, die reich an Kalzium, Eisen und Magnesium ist und daher sehr gesund (wenn man Fukushima und den Zustand der Weltmeere mal ausser Acht lässt). Sie ist getrocknet und sieht aus wie Teeblätter. Da ich die japanischen Schriftzeichen nicht lesen kann wurde mir übersetzt, wie ich sie zuzubereiten habe. Tatsächlich hat die Zubereitung etwas von Tee aufsetzen, aber dazu komme ich gleich. Der Seetang wird als Salat- oder Reiszutat benutzt und ich habe mich für die Salatvariante entschieden, da es mir sehr gut geschmeckt hat werde ich nun beschreiben was ich gemacht habe, um aus den Algen einen leckeren Salat zu machen.

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So sieht die Packung aus und für diejenigen, die Japanisch lesen können habe ich auch die Rückseite abgebildet.

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Auf der Packung steht glaube ich, dass man den Seetang mit heißem Wasser übergiesst und 20 Minuten quellen lässt. Ich habe mich aber an die Anleitung einer japanischen Kochbuchautorin gehalten, die schreibt man solle den Seetang ca. 10  Minuten in lauwarmen Wasser einweichen und dann abgießen, denn wenn er zu lange quillt wird er zu weich. Als Mengenangabe möchte ich noch hinzufügen, dass ich für 2 Personen einen gehäuften Esslöffel genommen habe.

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Alles weitere kennt jeder, der schon mal einen Rohkostsalat hergestellt hat.

Für zwei Personen:

1 kleine Möhre raspeln
etwas Gurke raspeln
1 rote Zwiebel in feine Halbringe schneiden
1 Hand voll Zuckerschoten in feine Streifen schneiden

Man kann natürlich auch andere Gemüse, die sich zur Herstellung eines Rohkostsalates eignen nehmen und Blattsalate ebenfalls!

Dressing:

1  Sardellefilet
2 EL Pflanzenöl
1 EL Apfelessig
etwas brauner Zucker
Pfeffer
etwas Sojasauce

Jetzt alles mischen und auf einem schönen Teller herrichten, denn darauf legt man in Japan sehr viel Wert und ich finde es auch viel netter, wenn etwas hübsch angerichtet ist.
Als Anmerkung möchte ich noch hinzufügen, dass Hijiki gar nicht so sehr nach Meer schmeckt wie ich dachte, ist also auch für Algen-Anfänger geeignet.

 

 

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