Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen

Großartig anstrengen muss man sich nicht, wenn man die Früchte der Rotbuche sammeln möchte, denn sie liegen zu Tausenden auf dem Boden. Nach dem Sammeln fängt die mühsame Arbeit aber erst richtig an. Die Schale  zu entfernen ist, wie sich jeder denken kann, der aufwendigste Part dabei. Bevor man mit dem Pellen beginnt übergießt man die Bucheckern erst einmal mit heißem Wasser, so kann man dann die nach oben schwimmenden hohlen Früchte entsorgen. Außerdem weicht die Schale auf und man kann sie besser häuten. Sind alle Nüsse der Buche geschält müssen sie erst einmal geröstet werden, damit sich der Wirkstoff Fagin verflüchtigt(roh sind sie leicht giftig). Ein paar beim Spazieren gehen zu knabbern hat mich aber noch nicht umgebracht.
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Früher hat man aus den Bucheckern Öl, Brot, Kekse hergestellt und man kann sie wie Pinienkerne über Salat streuen. Ich habe sie, über im Backofen gegarten und mit Ziegenkäse belegten Kürbisscheiben, serviert – aber der Geschmack des Käse war zu stark für den dezent nussigen Geschmack der Eckern. Ich würde sie also beim nächsten Mal eher auf ein Sellerie-Kartoffelpüree streuen, wenn man seinen Gästen mal was extravagantes servieren möchte.

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Sieht hübsch aus, aber der Ziegenkäse war etwas zu dominat.

Lohnt sich der Aufwand?
Fazit: Nicht wirklich, ist aber mal was anderes!

Zumindest hat mich diese Aktion mal wieder zu einem kleinen Kunstwerk inspiriert.
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