Unser täglich Brot gib uns heute

Jeden zweiten oder dritten Tag fragen wir uns aufs neue, wo wir unser Brot kaufen sollen. Ratlos schauen wir uns an und zucken mit den Schultern. Schwierige Frage, wenn man Wert auf Qualität legt und nicht nur ein Brot zum sättigen der hungrigen Mäuler will. Wo ist sie hin, die große deutsche Brotbackkunst? – Durch Großbäckereien und Discounter vor die Hunde gegangen. Schade!

Dass deutsche Bäcker vielleicht kein Baguette backen können toleriere ich mal, denn was einem hierzulande manchmal als Baguette verkauft wird ist ja so als ob ich Turnschuhe mit FlipFlops vergleichen würde, aber ein Roggenmischbrot sollte schon drin sein.
Wenn man nicht gerade 20 Kilometer weit fahren möchte, um ein gutes Brot zu kaufen bleibt einem nichts anderes übrig, als ab und an selbst eins zu backen. Ein richtig gutes Brot zu backen ist aber keine leichte Angelegenheit.

Was genau macht denn ein perfektes Brot aus?
1. Aussehen
2. Perfekte Kruste
3. Lockerheit/Krumenbild
4. Geruch
5. Geschmack

Wenn alle fünf Punkte stimmen, dann haben wir ein perfektes Brot.
Leider stimmen Punkt 2 und Punkt 5 selbst beim Brot vom Bäcker selten.
Der schwierigste Punkt beim Selberbacken von einem Roggenmischbrot ist Punkt 3, die  lockere Krume hinzubekommen. An dieser Stelle muss ich euch erzählen, dass es mir vor kurzem (nach unzähligen Versuchen) endlich gelungen ist ein Brot zu backen, das nahezu perfekt war.

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Meine Erfahrung: Den Teig nicht zu trocken anrühren (wenn er schön feucht ist geht er besser auf) und lange gehen lassen. (Minimum 1,5 Stunden)

Für dieses Brot habe ich 250g Roggenmehl und 250g Weizenmehl mit 2 EL Trockensauerteig, einem Beutel Trockenhefe, 2-3 EL Carobsirup, 1 TL Salz und so viel Wasser wie nötig angerührt (Mein Teig war schon ziemlich klebrig und ich habe Molke anstelle von Wasser  verwendet ). Ich habe ihn dann in einer Form, die mit Backpaier und viel Mehl ausgelegt war, gehen lassen. Der Laib wird dann in den, auf höchster Stufe vorgeheizten Backofen gestürzt. Ein Glas Wasser in den Backofen schütten sorgt dafür, das der Brotlaib nicht zu trocken wird und gut aufgeht. Je nach Backofen nach einer Viertelstunde kleiner drehen (200Grad).

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